Pädagogisches Konzept

Bild vom Kind

Kinder sind schlaue, kreative, bewegungsfreudige und eigenständige Persönlichkeiten. Sie haben es verdienst, dass man ihnen wertschätzend und auf Augenhöhe begegnet. Kein Kind ist anstrengend oder schwierig, denn jedem Verhalten liegt ein Bedürfnis zu Grunde, dass gesehen und erfüllt werden sollte.

Meiner Meinung nach brauchen Kinder keine strenge Erziehung und sie müssen auch nicht geformt werden. Belohnung und Bestrafung gehören für mich nicht in die Kindererziehung, denn sie hemmen die intrinsische Motivation. Was sie brauchen, sind Bindungspersonen, die sie ernst nehmen, ihnen Sicherheit geben und helfen ihre eigenen und die Grenzen anderer zu sehen und zu wahren. 

Daher liegt mein Fokus darauf einen Bindung zu den Kindern aufzubauen und ihnen durch wiederkehrende Rituale eine Sicherheit im Kindertagespflege Alltag zu geben. Es ist mir wichtig, dass die Kinder sich hier wohlfühlen und dass sie ankommen können, was nur gelingt, wenn Bedürfnisse erfüllt sind.

Kinderschutz

Kinderschutz ist, grade wenn man alleine mit Kindern arbeitet ein sehr wichtiger Punkt. Natürlich kann es jedem Menschen mal zu viel werden, grade wenn man einen schlechten Tag hat oder schlecht geschlafen hat. Daher ist es besonders wichtig Strategien zu haben um sich selbst aus Stresssituationen zu befreien.

Für mich gehört zu meinen täglichen Ritualen, dass ich meditiere und mir morgens bewusst Zeit für mich nehme, noch bevor meine Kinder aufstehen bzw. die Tageskinder kommen. In akuten Stresssituationen spreche ich Glaubenssätze und atme ganz bewusst, um nicht in einen Stressmodus zu verfallen, sondern ganz im hier und jetzt und bei den Kindern zu bleiben.

Pädagogisches Angebot

Das Wichtigste für kleine Kinder ist das freie Spiel. Im freien Spiel lernen sie alle wichtigen Fertigkeiten und bilden diese immer weiter aus. Daher ist in unserem Alltag ein großer Teil der Zeit für das freie Spiel reserviert. Es wird geschaut welche Themen die Kinder grade besonders interessieren und auf dieser Grundlage werden Angebote erstellt.

Im Haus und im Garten gibt es für die Kinder unterschiedliche Angebote sich zu bewegen und zu spielen. Alle Materialien werden immer wieder ausgetauscht, um das Interesse der Kinder aufrechtzuerhalten.

Die Kinder dürfen sich, natürlich dem Entwicklungsstand und dem Alter entsprechend, ausprobieren. Egal ob beim Klettern, beim bewältigen von Alltagssituationen oder im Spiel. Sie werden dazu angehalten Dinge selber zu versuchen und bevor ich ihnen helfe, frage ich immer, ob meine Hilfe auch wirklich benötigt wird.

"Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tue es nicht für mich. Ich kann und will es alleine tun." Maria Montessori

Partizipation ist mir ein großes Anliegen. Kinder sollen ihren Alltag mitbestimmen dürfen. Daher gebe ich viele Möglichkeiten der Selbstbestimmung (Matschhose ja oder nein, Essen mit Fingern oder Besteck, schlafen, Angebote nutzen usw.).

Pädagogischer Schwerpunkt

Mein pädagogischer Schwerpunkt, bildet die Bedürfnisorientierte Pädagogik, unterstützt durch die Gewaltfreie Kommunikation und Ansätze aus der Montessori Pädagogik. Dies bedeutet, dass ich ohne Belohnung und Bestrafung arbeite, was natürlich nicht bedeutet, dass ich den Kindern keine Rückmeldung zu ihrem Verhalten gebe.

Jedem Verhalten eines Kindes liegt ein Bedürfnis zu Grunde, dass wir versuchen rauszufinden und zu erfüllen. Natürlich müssen dabei die Bedürfnisse aller im Blick behalten werden und es muss ggf. priorisiert werden welches Bedürfnis zuerst erfüllt werden muss.

Sprachentwicklung

Sprachentwicklung funktioniert am besten Alltagsintegriert. Daher werden bei mir alle Handlungen mit oder am Kind sprachlich begleitet und die Kinder werden immer wieder zum sprechen angeregt. Singen mit Bewegungen gehört, genauso wie Bilderbücher anschauen, zum Alltag dazu. Außerdem nutze ich Gebärden, um den Kinder die Kommunikation zu erleichtern.

Mit ist besonders wichtig, dass wir gewaltfrei und auf Augenhöhe kommunizieren und jeder zu Wort kommt, daher nutze ich auch in der Kommunikation mit den ganz Kleinen die Gewaltfreie Kommunikation.